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Boondi-Raita
बूंदी का रायता
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Vorbereitung
5 min
Wartezeit
20 min
Total
25 min
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Portionen
2
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Gang
Beilage
Über das Gericht

Boondi-Raita ist wohl die beliebteste Raita der Punjabi-Küche. Boondi sind kleine frittierte Bällchen aus Besan-Teig, die wie kleine Backerbsen aussehen. Besan ist Mehl aus einer Art Kichererbse, aber es ist nicht dasselbe wie das in Europa häufig in Naturkost- oder Bioläden erhältliche Kichererbsenmehl. Warum? Weil Kichererbse nicht gleich Kichererbse ist. Besan (auf Englisch „gram flour“) wird aus Chana Dal hergestellt, also aus geschälten und gespaltenen schwarzen Kichererbsen (Kala Chana). Das hier erhältliche Kichererbsenmehl hingegen wird aus weißen Kichererbsen (Safed Chana oder Kabuli Chana) hergestellt. Dies nur als kleiner Exkurs – wir verwenden im Rezept aber ohnehin gekaufte Boondi aus dem indischen Supermarkt.

Meine Oma hat Boondi oft gemacht, wenn Pakora-Teig übriggeblieben ist. Meine Eltern hingegen haben Boondi immer in der „Supreme Bakery“ in Neu-Delhi gekauft. Immer, wenn wir dort hingefahren sind, haben wir einen Großeinkauf gemacht und viele unverzichtbare Snacks für den Chai am Abend gekauft: Boondi, Kulchas, Käsestangen und Paneer-Laibchen (Paneer Bhurji in Blätterteig).

Zutaten
  • 1 Tasse oder 250 ml Joghurt oder Dahi
  • 35 g Boondi * (gesalzene und frittierte Besan-Kügelchen)
  • 1/2 TL getrocknetes Minzpulver **
  • 1/2 TL geröstetes Kreuzkümmelpulver ***
  • 1/4 TL Salz
  • 1/2 grüne Chili (optional)
  • 6–8 Zweige frischer Koriander
Zubereitung
  1. Den Koriander (Blätter und Stängel) hacken. Die grüne Chili entkernen und hacken.
  2. Das Joghurt mit Salz, getrocknetem Minzpulver und geröstetem Kreuzkümmelpulver sorgfältig vermischen.
  3. Zuerst Chilis und Koriander dazugeben, dann die Boondi-Kügelchen. Verrühren.
  4. Alles 15 bis 20 Minuten durchziehen lassen, bis die Boondi weich sind. Noch mal durchrühren und kalt servieren.
    Hinweis: Wenn die Raita zu dick ist, könnt ihr einfach etwas Wasser, Buttermilch oder Milch dazugeben. Wir haben ¼ Tasse Wasser dazugegeben, weil unser Joghurt recht dick und cremig war.
Notizen

* Boondi: Haldiram’s Boondi könnt ihr in den meisten indischen Supermärkten kaufen. Ich habe die klassische Variante – nur gesalzen – am liebsten. Es gibt aber oft auch Masala- oder anders gewürzte Varianten.

** getrocknetes Minzpulver: Getrocknete Minze verwendet man in der nordindischen und persischen Küche viel. In Indien ist es üblich, sonnengetrocknete und gemahlene Minze im Gewürzregal vorrätig zu haben. Man verwendet sie für Raita, Chaach, Paranthas und viele andere Gerichte. Vorsicht: Es handelt sich hier nicht um Pfefferminze, sondern um die Hemingway- oder Mojito-Minze (botanisch: Mentha Nemorosa). Getrocknete Minze könnt ihr in indischen, türkischen oder internationalen Supermärkten kaufen. Solltet ihr nicht fündig werden, könnt ihr auch Minzteeblätter zerkrümeln – aber bitte keine Pfefferminze.

*** geröstetes Kreuzkümmelpulver: Vorsicht! Kreuzkümmelpulver und geröstetes Kreuzkümmelpulver sind zwei verschiedene Dinge. „Normales“ Kreuzkümmelpulver ist nämlich – Überraschung! – üblicherweise nicht geröstet. Ich würde euch empfehlen, einfach selbst Kreuzkümmelsamen anzurösten und dann zu mahlen. Geschmack und Aroma unterscheiden sich deutlich von gekauftem Pulver – das macht einen Riesenunterschied, vor allem in Raitas.